Bibelstudium
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4.1 Der Kontext in 1Kor 15

Gegen die Leugnung der TotenauferstehungAufbau des Abschnitts

Das Thema von 1Kor 15 ist die Auferstehung von den Toten, doch wird das nicht gleich zu Beginn deutlich. Paulus setzt ein mit dem Hinweis auf das Evangelium, das er der Gemeinde verkündet hat. Dass es um Wesentliches geht, ist nicht nur aus dem Begriff »Evangelium« zu erschließen. Paulus macht auch ausdrücklich darauf aufmerksam, indem er auf die Rettung verweist, die durch das Evangelium eröffnet ist (15,2).

Gegen die Leugnung der Totenauferstehung

Der Hintergrund der Ausführungen wird erst nach dem Bezug auf das ursprüngliche Osterzeugnis erkennbar. In der Gemeinde wird von einigen vertreten, es gebe keine Auferstehung der Toten (15,12). Diese Leugnung dürfte in Zusammenhang stehen mit einem »Enthusiasmus« bei Teilen der Gemeinde. Betont wird die Heilsgegenwart, die jetzt in Christus erlangte Freiheit (s.a. die Themen Götzenopferfleisch, Sexualität, Zungenrede im 1Kor).

Der Bezug auf die Auferweckung Jesu soll also diese Position entkräften. Noch ehe er sie nennt, will Paulus der Bestreitung der Totenauferstehung dadurch den Boden entziehen, dass er auf Basis und Zentrum seiner Verkündigung verweist: Tod und Auferweckung Christi. »Wenn es keine Auferstehung der Toten gibt, ist auch Christus nicht auferweckt« (15,13). Verkündigung und Glaube wären dann hinfällig (15,14). Das kann natürlich nicht sein: Christus ist von den Toten erweckt, als Erstling der Entschlafenen (15,20).nach oben

Aufbau des Abschnitts

Der Abschnitt, in den die alte Glaubensformel eingebettet ist, reicht von 15,1 bis zu 15,11. Er lässt sich folgendermaßen gliedern:

  • VV.1-3a: Einleitung: Bezug auf das überlieferte Evangelium
  • VV.3b-5: Zitat der Glaubensformel
  • VV.6-7: Weitere Erscheinungszeugen (500 Brüder, Jakobus, alle Apostel)
  • VV.8-11: Paulus als Erscheinungszeuge

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