Bibelstudium
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2.1 Grundformen

Die Redeform des Makarismus ist aus atl und frühjüdischer Literatur bekannt. Erkennungszeichen ist die Eröffnung einer Aussage mit »Selig« (im Hebräischen als Substantiv [Glück!], im Griechischen als Adjektiv [glücklich!]). Es folgt die Beschreibung dessen, der selig zu preisen ist, über eine bestimmte Handlung oder Haltung. Zum Dritten kann sich eine Begründung der Seligpreisung anschließen.

Beispiele für zweigliedrige Makarismen (aufs Ganze eher selten)
»Selig alle, die sich bei ihm bergen.« (Ps 2,12)
»Selig das Volk, dessen Gott der Herr ist, das Volk, das er sich zum Erbteil erwählt hat.« (Ps 33,12)

Beispiele für dreigliedrige Makarismen
»Selig der Mensch, der Weisheit gefunden hat, der Mensch, der Verständnis erlangt. Denn ihr Erwerb ist besser als Silber, und (wertvoller) als Gold ihr Gewinn.« (Spr 3,13)

»Selig, wer acht hat auf den Geringen; am Tag des Übels wird der Herr ihn erretten.« (Ps 41,2; in diesem Fall findet sich keine ausdrückliche Begründung, doch legt der Zusammenhang ein Begründungsverhältnis nahe; vergleichbar z.B. auch Ps 1,1-3).

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