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1.1 Die Stadt Korinth

Lage / StadtgeschichteHandelszentrumKultureller und ethnischer SchmelztiegelTypisch Griechisch-römische Stadt

Lage

»Bimaris Corinthus«: Die Stadt liegt auf der Landenge zwischen Peloponnes und Attika (»Isthmos«), in unmittelbarer Nähe zu zwei Meeresbuchten (im Norden: Golf von Korinth; im Südosten: Saronischer Golf) und verfügt dementsprechend über zwei Häfen (im Norden: Lechaion, im Südosten: Kenchreae, vgl. Röm 16,1). Pläne zum Bau eines Verbindungskanals zwischen beiden Meeresteilen gab es zwar schon in römischer Zeit, sie scheiterten aber. Stattdessen wurden die Schiffe auf einem gepflasterten Ziehweg (»Diolkos«) vom einem zum anderen Meeresarm befördert, um sich die Umsegelung der Peloponnes zu sparen.

Stadtgeschichte

Die ältere griechische Stadt gleichen Namens wurde 146 v.Chr. von den Römern zerstört; zwischen 48 und 44 v.Chr. wurde Korinth neu gegründet und sehr bald erneut wichtiges Handelszentrum. 27 v.Chr. wurde die Stadt Sitz des Statthalters der neu geschaffenen Provinz Achaia (vgl. Apg 18: Gallio). In römischer Zeit ca. 50.000-80.000 Einwohner.nach oben

Handelszentrum

Aufgrund seiner optimalen geographischen Lage wurde Korinth wichtiges Handelszentrum (Warenumschlagplatz zwischen Ost und West).

Kultureller und ethnischer Schmelztiegel

In Korinth findet sich ein buntes Gemisch verschiedenster Kulturen, Sprachen, Religionen und Nationalitäten. In der Antike besaß Korinth einen sprichwörtlich schlechten Ruf als Ort voller Laster (griech. κορινθιάζεσθαι/korinthiazesthai = zur Dirne gehen).

Typisch Griechisch-römische Stadt

Belegt sind verschiedene Kulte und Tempel, Agora mit Richterstuhl (griech. βῆμα/bema, vgl. Apg 18,12), Stadion, Theater, Burgberg (Akrokorinth), Asklepios-Heiligtum mit angeschlossenem »Tempellokal« (vgl. 1Kor 8).

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